In der folgenden Tabelle findest du die Agenda für die Konferenztage (Montag/Dienstag/Mittwoch) mit Speed Präsentationen, Fachvorträgen sowie vertiefenden halbtägigen Workshops zu den unterschiedlichsten Themen des Requirements Engineerings und des agilen Umfelds.
Am Donnerstag und Freitag hast du die Möglichkeit an einem der beiden zweitägigen Zertifizierungsworkshops "Certified Agile Requirements Specialist" (CARS) oder "Professional Scrum Product Owner" (PSPO) teilzunehmen.
Systems und Engineering
Raum Alois
Tools und Praxis
Raum Franz & Leo
Agilität und RE
Nemetschek Haus
Aussteller und Sponsoren
Raum Ludwig
Philip Partsch
ETAS GmbH
Alexander Rauh
SOPHIST GmbH
Richard Watson
Jama Software
Peter Schedl
IBM Deutschland GmbH
Stefan Fichtinger
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Chris Rupp & Alexander Rauh & Julius Theek
SOPHIST GmbH
Jennifer Neumüller,
AUTOSAR GbR
Tony Schmidt, HOOD GmbH
Nikolai Stein
REQUISIS GmbH
Kay Fuhrmann
OpenText/QualityPark GmbH
Hartmut Schmitt, HK Business Solutions GmbH
Sven Storck, Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering IESE
Timothy Stroebele
Siemens Digital Industries Software
KI und Zukunft
Raum Alois
Tellerrand und Salz
Raum Franz & Leo
Team und Kultur
Nemetschek Haus
Aussteller und Sponsoren
Raum Ludwig
Axel Höner
microTOOL GmbH
Daniel Reinold &
Christian Botta
Visual Braindump Botta/Reinold GbR
Alexander Feder
Certible GmbH
Chris Rupp & Alexander Rauh & Julius Theek
SOPHIST GmbH
Dr. Marcus Winteroll
oose Innovative Informatik eG
Frank Stöckel & Jens Donig
HOOD GmbH
Alexander Gul &
Dennis Kostenko
Tagueri AG
Spezial-Workshop
Spezial-Workshop
Spezial-Workshop
Spezial-Workshop
Cross Domain Configuration Management – die Grundlage für Informationsmanagement im Engineering
Cross Domain Configuration Management kommt heute eine besondere Bedeutung zu, da die Engineering Informationen zunehmen auf viele Domänen und Werkzeuge verteilt sind. Dabei sind alle Informationen i.d.R. versioniert und das Management einer "Engineering BOM" wird damit zur Grundlage von Sichten, Analysen und Reports.
Mit Ansätzen wir MBSE und holistischem Variantenmanagement werden die werkzeugübergreifenden Aspekte immer wichtiger. Standards wie ASPICE und ISO26262 fordern explizit werkzeugübergreifende Traceability.
Der Vortrag zeigt, wie ein "Best-of-Breed"-Ansatz unter Verwendung von Tools verschiedener Anbieter aussehen kann. Neben der Vorstellung der konzeptionellen Lösung und der Architektur wird anhand einer Live-Demo gezeigt, wie man direkt aus den beteiligten Autorenwerkzeugen auf die Traceability-Informationen zugreifen und diese pflegen kann.
Die Lösung basiert auf den OASIS-Standards "OSLC Lifecycle Integration Core", "OSLC Configuration Management" und "OSLC Tracked Resource Set".
Christoph Bergner
Christoph ist Inhaber der MID GmbH Nürnberg, einem mittelständischen Unternehmen (150 Mitarbeiter), das sich auf modellgetriebene Technologien konzentriert. MID entwickelt Produkte, die Tool-Interoperabilität, Traceability-Management unterstützen. Christoph engagiert sich in verschiedenen Initiativen für die Interoperabilität von Werkzeugen und ist ein häufiger Redner auf Veranstaltungen. Er ist Mitbegründer verschiedener Startups, darunter die sichere Kollaborationsplattform Stackfield.
Ed Gentry
With over 20 years of experience in the application lifecycle management industry, he has held senior leadership positions at two major ALM vendors. He has consulted with clients in several industries - most recently with major automotive clients in Germany. Now the product owner of SmartFacts at MID, he focuses on helping clients achieve cross-vendor and cross-domain traceability throughout their digital landscape.
Anforderungsmanagement: Let’s try the Linux way of working
Für Text Dateien wie Quellcode oder Dokumentation, der Fachbergriff lautet hier Docs-As-Code, gibt es ausgereifte Tools, die kooperatives und organisationsübergreifendes Arbeiten ermöglichen. Auch automatisierte Verarbeitungsprozess mit Jenkins, GitHub Actions oder Azure Pipeline sind schon weit verbreitet, um derartige Informationen zu prozessieren. Lösungen zum Informationsaustausch zwischen Integrationsebenen – bis hin zum Deployment beim Kunden – werden bereits erarbeitet oder sind schon im Einsatz.
Wir wollen diese Möglichkeiten nutzen, um mit der gleichen Methodik (Prozessieren von Text Dateien) auch Anforderungen und andere Lifecycle Artefakte zu erstellen, zu verlinken und über Organisationsgrenzen hinweg auszutauschen.
Sphinx-Needs ist eine Erweiterung des weit verbreiteten Open Source Tools „Sphinx“, dass es ermöglicht, Dokumentationen für Projekte zu erstellen. Es ermöglicht die Definition von „Needs“, die z.B. Anforderungen, Spezifikationen, Architecture Modelle oder Tests repräsentieren. Diese können durch einfache Textlinks verknüpft werden, wobei die ID zur Referenzierung genutzt werden kann und die Linktexte automatisch aktuell gehalten werden.
Durch den Export und Import von maschinenlesebaren Modellen, ist ein Austausch zwischen Projekten bzw. Repositories einfach möglich, so dass auch komplexe Abhängigkeitsstrukturen abgebildet werden können.
Im Vortag werden die Möglichkeiten von Sphinx-Needs dargestellt und an konkreten Beispielen verdeutlicht. Wir wollen weiteren Entwicklern und Organisationen das Open Source Framework Sphinx-Needs vorstellen, um dieses gemeinsam zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Philip Partsch studierte Master of Embedded Systems in Pforzheim. Bei Harman/Becker war er in die Entwicklung von Messsoftware für GPS-Empfängern involviert und anschließend mehrere Jahre bei Rohde & Schwarz tätig. 2014 wechselte er in das Entwicklungsteam eines AUTSOSAR Classic Software Stack zu BOSCH und trat 2019 als Requirements Engineer der Entwicklung einer Adaptive AUTOSAR Lösung bei. Im Rahmen einer Kooperation mit externen Firmen entwickelt er eine Tool Umgebung, um Entwicklungsartefakte organisationsübergreifend zu pflegen. Das zugrunde liegende Framework Sphinx-Needs treibt er aktiv auf GitHub voran.
Raus aus der Selbstzweckfalle! – Agiles Systems Engineering auf den Punkt gebracht
"Verschwendung oder Wertschöpfung?", das ist hier die Frage. In der Entwicklung von komplizierten technischen Systemen steigt die Dynamik, also der Grad an Überraschung für alle an der Entwicklung beteiligten Personen, immer stärker. Aufgrund dieser steigenden Dynamik verschwimmen die Grenzen zwischen sinnvollen, wertschöpfenden Tätigkeiten und den Tätigkeiten, die Verschwendung sind. Als Werkzeug für eine Unterscheidung hilft der Übertrag der Prinzipien aus der agilen Softwareentwicklung in den technischen Kontext – wir sprechen dann von agilem Systems Engineering.
Alexander Rauh
Als Berater und Trainer bei SOPHIST unterstütze ich unsere Kunden bei der Verbesserung von Entwicklungsprozessen und -methoden mit den Schwerpunkten Requirements-Engineering und Architekturentwicklung und -dokumentation. Spezialisiert bin ich auf die Entwicklung von komplexen technischen Systemen. Durch meine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Anforderungsanalyse und der Modellierung von Anforderungen und Architekturen mittels UML/SysML erarbeite ich Lösungen für unterschiedliche Probleme und vermittle mein Wissen durch Coaching an Anwender der Prozesse und Methoden. Neben meiner täglichen Arbeit beschäftige ich mich im Rahmen meiner Promotion noch intensiver mit der Qualität von Anforderungen und Anforderungsmodellen.
Measuring Conformity to a Model-Based Systems Engineering Workflow
Achieving a model-centric view to your engineering data is the first step towards model-based systems engineering (MBSE). In this session, we’ll share how we help organizations understand data in their legacy tool (IBM® DOORS®) and then determine how to best transform the shape and size of that data into a model-based framework (Jama Connect®). We’ll also provide steps to create a business case for why moving from a legacy data ecosystem to a more consistent, scalable, and compliant data model can directly influence proper decision-making, reduce costs, increase traceability, and improve development efficiencies. In this presentation we will cover:
Richard Watson
VP, Practice Director, Jama Software
Richard is the Practice Director for horizontal solutions, engaged in identifying and creating services and assets spanning the Jama Software vertical solutions. Richard has a client first attitude and is passionate about Requirements and Systems Engineering. Based in the UK, Richard has been working in the systems and software industry for nearly 35 years and has been directly involved in most aspects of Systems Engineering from testing flight systems, through to software development of modeling tools, and Product management of IBM DOORS. Richard joined Jama Software as Practice Director in 2021.
Von der Anforderungsanalyse zum Systems Engineering mit der Harmony MBE Methode
Anforderungen, welche zum Beispiel in Form eines Lastenheftes vorliegen, zu analysieren und in Pflichtenheft zu überführen ist eine herausfordernde Tätigkeit. Oft erschwert dadurch das nur sehr wenig Zeit dafür zur Verfügung steht. Parallel hierzu gilt es im Rahmen des System Engineerings die optimale System Architektur zu finden und an die einzelnen Entwicklungsdisziplinen zur Umsetzung zu übergeben.
Hier setzt die Harmony MBE Methode an, um den System Engineer strukturiert, modellbasiert durch die SE Phasen zu führen.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Methode und stellt die ersten Schritte
beispielhaft vor. Die Teilnehmer können auch aktiv mitwirken und es besteht die Möglichkeit einen Preis zu erhalten.
Peter Schedl ist als Program Manager bei der IBM verantwortlich für industriespezifische Lösungen. Aktuell befasst er sich insbesondere mit den neuen Herausforderungen, die Compliance Anforderungen an die Entwickler von Produkten und Services stellt, und wie diese gemeistert werden können. Seit mehr als 20 Jahren ist die Entwicklung von mechatronischen Systemen sein Schwerpunktthema, wobei Herr Schedl bereits frühzeitig die Vorteile eines modellbasierten Ansatzes für die Erstellung von Architekturen für Systeme, Hardware oder Software nutzte, u.a. in den Branchen Automobil, Bahn, Medizin und Luftfahrt.
Systemengineering all inclusive – ein holistisches Konzept zur Entwicklung komplexer, sicherer eingebetteter Software
Getrieben durch immer leistungsfähigere Hardware und gestiegene Marktanforderungen, steigt die Komplexität moderner eingebetteter Systeme. Gleichzeitig übernehmen immer mehr eingebettete Systeme Aufgaben des Menschen, unter anderem in sicherheitskritischen Bereichen mit umfangreichen Auswirkungen auf den Entwicklungsprozess.
In der Praxis sind die resultierenden Herausforderungen kaum noch händisch zu bewältigen, weshalb häufig verschiedenartige Werkzeuge zum Einsatz kommen. Da viele Werkzeuge jedoch einen abgegrenzten Aufgabenbereich haben, kann die Kohärenz des Gesamtprojektes gefährdet sein wenn Daten dezentral gehalten und synchronisiert werden müssen. Neben der Gefahr von Defects - z.B. durch fehlerhafte Requirements - kann diese verteilte Datenhaltung einen nicht zu unterschätzenden Overhead erzeugen.
Unter der Leitung von Prof.Dr.-Ing. Peter Fromm wurde an der Hochschule Darmstadt ein Modellierungsansatz entwickelt, welcher einen Großteil der implementierungsbezogenen Daten für eingebettete Software in einem Modell zusammenzufasst. Neben den Requirements und einer funktionalen Beschreibung des Systems enthält das Modell eine ausführliche Spezifikation der Software sowie der Hardware auf welcher die Software ausgeführt wird. Die Modellierung von Testfällen rundet das Metamodell ab.
Im Rahmen seiner Promotion implementierte Thomas Barth das beschriebene Modell in Eclipse und konnte damit nicht nur die prinzipielle Eignung für akademische und Industrielle Projekte zeigen, sondern auch dass lauffähiger Code sowie umfangreiche Dokumentation (Safety-Case) und Analysen aus dem Modell erzeugt werden können.
Nach zwei abgeschlossenen Berufsausbildungen in der Automatisierungstechnik studierte Thomas Barth Elektrotechnik in Frankfurt, Helsinki, Darmstadt und Dublin. Seit 2015 lehrt und forscht er an der Hochschule Darmstadt mit den Schwerpunkten Mehrkernsysteme, funktionale Sicherheit sowie modellbasierte Softwareentwicklung. Im Rahmen seiner Promotion entwickelte er das Werkzeug µRTE.
Nach seinem Studium der Elektrotechnik und der Promotion an der RWTH Aachen 1999 baute Prof. Fromm den Bereich Software und System Engineering der Firma Continental auf und erreichte mit der Division als eine der ersten erfolgreich den CMMi Level 3. 2008 übernahm er eine Professur für Microcontroller und Informationstechnik an der Hochschule Darmstadt und leitet dort seit 2011 das internationale Master Programm am Fachbereich. Er unterstützt zahlreiche Unternehmen bei der Einführung und Optimierung von Software und System Engineering Prozessen. Schwerpunkt sind u.a. die Bereiche Functional Safety, Software Architekturen (AUTOSAR), Multicore und MISRA.
„Hybrides“ Vorgehensmodell im Requirements Engineering - Eine Prise Scrum und eine Prise V-Modell XT -Neue Wege für erfolgreiche Softwareentwicklung am Praxisbeispiel
Aus praktischen Erfahrungen wird in diesem konkreten umfangreichen Softwareprojekt weder ein reines V-Modell XT, noch eine reine agile Vorgehensweise nach Scrum gewählt. In diesem Vortrag werden die Gründe für das “hybride“ Requirements Engineering vorgestellt und die bisherigen Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise.
Seit 2016 ist Stefan Fichtinger in der Abteilung „Center of Excellence Systems Engineering" als Technologieexperte im „Requirements-Engineering“ bei der ESG GmbH unternehmensweit tätig. Zuvor war er über 7 Jahre als Berater bei der HOOD GmbH mit dem Fokus „Requirements-Engineering“ tätig und führte entsprechende Coachings und Trainings bei deren Kunden durch. In seiner jetzigen Position führt er Methoden- und Toolschulungen durch und unterstützt die ESG-Projekte querschnittlich in der Umsetzung von „Best-Practices“ im Anforderungsmanagement.
Die harten Nüsse bei der Einführung von Agilität...
Nach all den Jahren, in denen wir uns mit der Einführung von Prozessen und Methoden (gerne auch mal agile oder semi-agile Vorgehen) in Unternehmen befassen, existiert für uns eine Klassifizierung von Problemen in
- durchdachte Problemstellungen, für die wir eine Lösung anbieten können und die wir schon häufiger durchexerziert haben und
- Problemstellungen, zu denen wir in der Szene wenig Vorschläge finden, die wir ein paar Mal gelöst haben, aber die wir selbst immer noch als schwierige Problemstellungen empfinden.
Genau über diese schwierigen Problemstellungen wollen wir in diesem Vortrag berichten.
Ziel des Vortrags ist es, unsere Lösungsansätze zu präsentieren, aber sie auch zur Diskussion zu stellen.
Hier ein paar "knackige" Einführungsprobleme, über die wir sprechen können und zu denen wir Ansätze präsentieren:
Freuen Sie sich auf provokative Thesen, Praxisberichte und eine muntere Diskussion aus den Sichten Management, Methodiker und Anwender.
Chris Rupp legte das Fundament des NLP-basierten Requirements-Engineering. Darauf basierend erarbeitete und veröffentlichte sie patternorientierte Ansätze. Sie ist Autorin zahlreicher international verlegter Publikationen und als Trainerin und Beraterin für Kunden im Einsatz. Chris ist Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der SOPHIST GmbH. Seit 25 Jahren engagiert sie sich in der Analyse sicherheitskritischer technischer Großprojekte internationaler Kunden. Ihre Arbeitsmethodik umfasst unter anderem natürlichsprachliche und objektorientierte Methoden sowie Bereiche der Organisationspsychologie und des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP). Sie ist Mitbegründerin des International Requirements Engineering Boards (IREB e.V). Private Vorlieben (zu viele für zu wenig Zeit): Menschen, Philosophie, Rotwein, Sport, Reisen und die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Alexander Rauh unterstützt seine Kunden bei der Verbesserung von Entwicklungsprozessen und -methoden mit den Schwerpunkten Requirements-Engineering und Architekturentwicklung und -dokumentation. Spezialisiert ist er auf die Entwicklung von komplexen technischen Systemen. Durch seine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Anforderungsanalyse und der Modellierung von Anforderungen und Architekturen mittels UML/SysML erarbeitet er Lösungen für unterschiedliche Probleme und vermittelt sein Wissen durch Coaching an Anwender der Prozesse und Methoden. Neben seiner täglichen Arbeit beschäftigt er sich im Rahmen seiner Promotion noch intensiver mit der Qualität von Anforderungen und Anforderungsmodellen.
Julius Theek unterstützt als Berater seine Kunden schwerpunktmäßig in Systems Engineering Projekten und hilft ihnen dabei ihre Herausforderungen in Bezug auf Anforderungen, Architektur und zugehörige Prozesse erfolgreich zu meistern. Die Bedeutung einer ökonomischen und praktikablen Projektrealisierung und die damit verbundenen Schwierigkeiten sind ihm dabei besonders wichtig, weswegen bei seiner Arbeit häufig ein ganzheitlicher Ansatz im Fokus steht. Seine Aufgaben als Trainer umfassen u.a. Zertifizierungstrainings, aber auch speziell auf die Wünsche seiner Kunden zugeschnittene Trainings, in denen er unser SOPHIST Know-How (z.B. STABLE) vermittelt. Dazu gehört auch, das gelernte in speziellen Workshops aufzuarbeiten und beim Transfer des neu gewonnenen Know-Hows ins Unternehmen hinein zu unterstützen.
Die SysML v2 – Wegbereiterin für eine neue Ära im Systems Engineering
In 2007 – also vor rund 16 Jahren – erblickte die Systems Modeling Language™ (SysML) 1.0 das Licht der Welt. In den folgenden Jahren hielt die Disziplin des Model-Based Systems Engineering (MBSE) mit der SysML zunehmend Einzug in viele Unternehmen aus allen Industrien und Branchen.
10 Jahre später konnte man dann auf einen breiten Erfahrungsschatz blicken und kannte die Stärken und auch Schwächen der Sprache. Damit wurde es auch Zeit für eine grundlegende Überarbeitung. 2017 hat das Standardisierungsgremium hinter der Sprache, die Object Management Group (OMG), eine Liste von Anforderungen, das sogenannte Request for Proposal (RFP), für eine Systems Modeling Language Version 2 veröffentlicht. Heute, im Jahr 2023, befindet sich die Arbeit des sogenannten SysML v2 Submission Teams – einem Zusammenschluss von Vertretern aus diversen Unternehmen, Regierungsorganisationen und Hochschulen – auf der Zielgeraden und die neue Sprache steht kurz vor der Veröffentlichung.
Daher wird es höchste Zeit, sich einmal mit den Änderungen und Neuerungen der SysML v2 auseinander zu setzen. Was kommt da auf die Anwender zu? Was sind die neuen Features? Was ändert sich "unter der Haube"? Welche Änderungen sind vor allem für die Disziplin des Requirements Engineerings von Bedeutung?
Als Trainer und Berater unterstützt Stephan Roth Organisationen dabei, fit für das Komplexitätszeitalter zu werden. Seine thematischen Schwerpunkte sind das modellbasierte Systems Engineering (MBSE), Softwarearchitektur, Software Craft und Clean Code Development, sowie die digitale Transformation. Sein interdisziplinäres Wissen gibt er gerne in Trainings, Workshops, unterstützend im Projekt, oder auch in Buchform weiter. Stephan ermutigt Menschen in Organisationen, neue Wege zu gehen und notwendige Veränderungen zuzulassen. Dabei hilft ihm sein agiles Mindset und die vielfältigen Erfahrungen, die er in unterschiedlichen Rollen bei diversen Unternehmen – von strikt hierarchisch bis agil & selbstorganisiert – sammeln konnte.
Tagging - ein visueller Ansatz beim Anforderungsmanagement
Eine große Menge an Anforderungen wird unübersichtlich. Mit dieser Schwierigkeit kämpfen die Autoren des AUTOSAR-Standards.
Zur Lösung wurde ein unkonventioneller Weg gewählt. Tagging in einer visuellen Darstellung, ermöglicht es den Autoren, den Überblick zu behalten und die Anforderungen konsistent zu halten.
Der AUTOSAR Standard ist der führende Standard für die Steuergeräteentwicklung im Automobilsektor.
Von der anfänglichen statischen Bus-Kommunikation im Fahrzeug, wie beispielsweise für die Übermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit, hin zur komplexen service-orientierten Bus-Kommunikation, die für kontinuierliche Updates der Fahrzeugfunktionen benötigt wird, ist der Umfang im AUTOSAR Standard stark gewachsen.
Dies führt zu einem wachsenden Umfang an Anforderungen.
Das Arbeiten und Verwalten von Anforderungen bekommt damit einen immer größer werdenden Stellenwert. Welche Anforderungen sind für einen Lieferanten relevant? Welche Anforderungen erfüllt ein Steuergerät bereits? Welchen Entwicklungsfortschritt kann der Lieferant vorweisen? Der bisherige Ansatz, dokumentenbasiert Anforderungen zu verwalten stößt an seine Grenzen, da die Umfänge sehr sperrig geworden sind.
Bei der Suche nach Abhilfe kam der Gedanke nach mehr Übersicht durch Visualisierung auf. Anforderungsumfänge in einer Grafik darstellen und dabei Teilumfänge öffnen und schließen. Geht das? Tagging könnte hier Abhilfe schaffen in einem völlig neuartigen Ansatz der Visualisierung. Begleiten Sie uns auf dem Weg von der Idee zum ersten Prototypen eines Tagging Tools.
Jennifer Neumüller ist seit 2009 bei DENSO Automotive Deutschland GmbH im Bereich Corporate R&D tätig und befasst sich mit der Standardisierung und prototypischen Anwendung von automotive Basissoftware. Sie vertritt DENSO im AUTOSAR Consortium seit vielen Jahren und ist seit 2019 Mitglied des AUTOSAR Projekt Leiter Teams. Sie hat einen Abschluß als Diplom-Informatikerin von der Universität Passau.
Tony Schmidt, Maschinenbau Diplom-Ingenieur im Bereich Konstruktion und Materialkunde, war über mehrere Jahre in der technischen Bauteilentwicklung tätig. Nachfolgend leitete er ganzheitliche Projekte in der Fahrzeug-Prototypen-Entwicklung. Ab 2020 bei der Firma HOOD als Experte für Requirements-Engineering tätig und unterstützt in dieser Funktion das AUTOSAR Konsortium.
Was bin ich? Die verschiedenen Product-Owner-Rollen in einer skalierten agilen Organisation
Bei der Transformation einer Organisation zu agilen Strukturen oder beim Wachstum einer agilen Organisation auf mehrere Teams ergeben sich typischerweise Fragen, wie man diese Skalierung gestalten soll, ohne zu stark an Agilität zu verlieren und welche Aufgaben dann die einzelnen Rollen im Rahmen der Skalierung haben.
Dieser Beitrag beschäftigt sich speziell mit den verschiedenen Rollen des Product-Owners im Rahmen einer skalierten agilen Organisation.
Im Vortrag wird einleitend die Positionierung der PO-Rollen in einigen bekannten Skalierungs-Frameworks dargestellt.
Dann wird am Beispiel dieser tatsächlich in der Praxis durchgeführten agilen Transformation darauf eingegangen, warum in diesem konkreten Fall hinsichtlich der PO Rollen die bekannten Frameworks NICHT als Vorgabe gewählt wurden, sondern ein anderer pragmatischer und individueller Weg der Gestaltung der PO-Rollen gewählt wurde und wie diese Gestaltung dann schlussendlich festgelegt wurde.
Dabei wird auf die einzelnen PO-Ebenen und unterschiedlichen Rollen-Ausprägungen eingegangen und wie die PO-Rollen auf den Ebenen in der skalierten agilen Organisation konkret hinsichtlich Aufgaben, Befugnissen und Verantwortung gestaltet werden können.
Am Beispiel der Chief Product Owner Rolle wird auch konkret ein „Template“ ausgeführt hinsichtlich Aufgabe/Befugnisse/Verantwortung und dieses kann von den Teilnehmern dann auch für die eigene Gestaltung der PO Rollen verwendet werden.
Entfessle die Kraft der Innovation mit unseren SaaS-Lösungen für IBM DOORS und ELM
In Zusammenarbeit mit IBM haben wir flexible und anpassbare SaaS-Lösungen für das Requirements Management entwickelt. Unsere Lösungen ermöglichen es Unternehmen, ohne großen Aufwand, von den Vorteilen unserer Produkte zu profitieren.
Wir bieten z.B. mit unserem requisis_DSP für DOORS 9 eine abgesicherte Umgebung mit 2-Faktor-Authentifizierung, die für alle interessant ist, die DOORS 9 weiterhin nutzen möchten - egal ob als Archiv-System oder für aktive Bereiche.
Für die IBM ELM Suite haben wir Pakete in allen Größen, damit auch kleine Teams (bereits ab 3 Anwender) von DOORS Next Generation profitieren können und der Einsatz sich rentiert.
Mit unserer integrierten Migrations-Lösung requisis_MiX ist auch eine problemlose Migration von DOORS 9 zu DOORS Next möglich.
Mit unserem ReqIF-Manager wird der Datenaustausch zwischen Kunde und Lieferant reibungslos garantiert. Ergänzt wird das Angebot durch den IBM Requirements Quality Assistant, der Anforderungen mithilfe von KI auf ihre Qualität prüft.
Wir bieten alle Lösungen als SaaS oder als Managed Services, die wir entweder in unserem eigenen Rechenzentrum in Deutschland oder auf Wunsch auch direkt in der Kundenumgebung betreiben.
Lassen Sie sich in unserem Vortrag zeigen, wie wir durch unsere aktuellen SaaS-Lösungen für IBM DOORS 9 und IBM ELM, incl DOORS Next Generation und dem Requirements Quality Assistant, die Arbeit für Teams aller Größen vereinfachen können.
Nikolai Stein ist Solution Architect und Geschäftsführer bei REQUISIS GmbH, einem führenden Anbieter für Produkte und Dienstleistungen rund ums Requirements Engineering.
Mit über 20 Jahren Erfahrung im Anforderungsmanagement und tiefem Verständnis für Doors hat er während seines Studiums bei Daimler (Chrysler) in Berlin umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Als selbstständiger Experte führte er DOORS bereits vor 17 Jahren erfolgreich bei DaimlerChrysler im Bereich Mercedes Benz VANs ein. Unter seiner Führung hat REQUISIS in den letzten Jahren stetig an Größe und Reputation gewonnen und berät nun eine wachsende und namenhafte Kundenbasis im Bereich Requirements Engineering. In den letzten Jahren konzentriert er sich hauptsächlich auf Themen wie Datenaustausch mit ReqIF, Übergang von DOORS Classic zu DOORS Next Generation und die Vereinfachung des Deployments und des Betriebs von IBM-Produkten durch Containerisierung. Als Resultat seiner Arbeit entstanden Lösungen wie requisis_MIX für Datenmigration und Synchronisierung, requisis_DSP für die Absicherung von DOORS 9 und das SaaS-Angebot für DOORS9 und DOORS Next von REQUISIS.
Traceability - das Salz in der Suppe
Anforderungen sind der Ausgangspunkt der Entwicklung und somit auch der Traceability für alle Entwicklungsdaten. Projekte stellen heute bereits sicher, dass alle Kundenanforderungen in Systemanforderungen überführt wurden und Testfälle spezifiziert sind. Nicht selbstverständlich ist die Traceability in Verbindung mit KPI’s oder der toolgestützten Impactanalyse bei sich ändernden Anforderungen. IBM zeigt gemeinsam mit der Firma Softacus Best Practices wie sich solche Szenarien mit DOORS und der Engineering Lifecycle Management Lösung einfach abbilden lassen.
Peter Schedl ist als Program Manager bei der IBM verantwortlich für industriespezifische Lösungen. Aktuell befasst er sich insbesondere mit den neuen Herausforderungen, die Compliance Anforderungen an die Entwickler von Produkten und Services stellt, und wie diese gemeistert werden können. Seit mehr als 20 Jahren ist die Entwicklung von mechatronischen Systemen sein Schwerpunktthema, wobei Herr Schedl bereits frühzeitig die Vorteile eines modellbasierten Ansatzes für die Erstellung von Architekturen für Systeme, Hardware oder Software nutzte, u.a. in den Branchen Automobil, Bahn, Medizin und Luftfahrt.
Jan Jancar ist als Solution Director bei der Softacus AG tätig. Er ist Experte für Application Lifecycle Management (ALM) Prozesse und verfügt über eine langjährige Erfahrung und technische Expertise in den Bereichen Requirements Management, Software-Entwicklung und Configuration Management, insbesondere in den Industrien Automotive, Defense und Healthcare.
Ein Erfahrungsbericht - Wie eine neue Art der Zusammenarbeit über die Gherkin Syntax gefördert werden konnte
Wie viele Unternehmen steht auch die Bayerische Versorgungskammer (BVK) u.a. vor der Herausforderung, auf die immer schneller werdende Entwicklung von unterschiedlichen Technologien und die sich dynamisch ändernde Anforderungslage durch neue Formen der Zusammenarbeit zu reagieren.
So steht die BVK aktuell vor einer Transition vom planbasierten zum interaktiven Anforderungsmanagement. Nicht nur Arbeitsprodukte ändern sich dadurch (Fachkonzept zu Product Backlog), sondern auch die Art der Zusammenarbeit bei der Produktentwicklung.
Wir wollen in diesem Beitrag aufzeigen, wie Unklarheiten, Unschärfen und Unsicherheiten durch die neue Art der Dokumentation von Anforderungen, sowie die iterative Zusammenarbeit zwischen Anforderungs- und Testmanagement durch die Implementierung der Gherkin-Schablone beseitigt werden konnten.
04/2020 Leitung Sachgebiet Anforderungsmanagement in Bayerische Versorgungskammer
02/2018 - AKDB (Personalwirtschaft) als Requirements Engineer und Product Owner
08/2015 - AKDB (kommunales Finanzwesen) als Requirements Engineer
01/2005 - Unit4 Business Software GmbH München als Product Designer
Agil bevor es Requirements Engineering gab – aus 150 Jahren Ideengeschichte von Scrum
Seit 2016 erforschen wir, wie die Ideen von Scrum entstanden sind. Die Ideengeschichte hilft uns dabei, die Hintergründe von RE-Tools und Methoden besser zu verstehen und zu erklären. In diesem Vortrag erklären wir mit Hilfe einer praktischen Übung und am Beispiel des P-51 Mustang wie agile Produktentwicklung entstanden ist. Wer die wesentlichen Konzepte von RE intuitiv versteht, findet sofort weitere oder eigene RE-Methoden und Werkzeuge für die eigene Arbeit. Damit kann man selbst agil auf veränderte Marktbedingungen reagieren. (Bei anderen Gelegenheiten haben wir das Feedback bekommen, dass das Wissen über die Ideengeschichte Brücken baut zwischen verschiedenen Disziplinen und Communities.)
Jan Fischbach (Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik/Technische Informatik) ist Trainer und Berater im Scrum-Events-Netzwerk. Er trainiert und berät sowohl Firmen in der Privatwirtschaft als auch in der öffentlichen Verwaltung. Sein Ziel sind leistungsfähige Teams mit guten Führungskräften.
Jean Pierre Berchez ist seit 1992 im Bereich Informationstechnologien mit dem Schwerpunkt Software-Engineering und Projektmanagement tätig. Seinen ersten Kontakt mit Agilität und Scrum hatte er 1995, als er zur selben Zeit wie Dr. Jeff Sutherland, bei der Firma EASEL arbeitete, der dort das erste Scrum Team gebildet hat. Heute arbeitet er als zertifizierter Scrum-Trainer (Scrum.org) und Scrum-Coach. Er organisiert unter anderem Scrum-Zertifizierungsworkshops mit den Erfindern von Scrum Dr. Jeff Sutherland und Ken Schwaber, sowie die deutsche Scrum-Anwenderkonferenz - den Scrum-Day.
Ablösung von DOORS im Verteidigungsbereich
Im Verteidigungssektor ist IBM DOORS seit Jahrzehnten weit verbreitet. Aufgrund von gestiegenen Anforderungen haben sich verschiedene Organisationen entschieden, zu moderneren Requirements Management Lösungen wie Dimensions RM zu wechseln. Dieser Vortrag stellt Herausforderungen und Lösungen in diesem Transformationsprozess aus aktuellen Migrationsprojekten dar.
Kay Fuhrmann
Kay Fuhrmann ist als Geschäftsführer bei QualityPark und Product Director bei OpenText/Micro Focus seit über 20 Jahren in den Bereichen Requirements, Test und ALM sowohl im traditionellen wie auch im agilen Umfeld aktiv.
Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Einführung von Requirements Engineering Methoden und Tools in Großunternehmen, wobei er auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz aus vielen internationalen Projekten zurückgreifen kann. Sein Spezialthema ist die Integration des Anforderungsmanagements in den Development Lifecycle.
Usable Privacy: Geeignete RE-Methoden für benutzerfreundlichen Datenschutz
In unserem Vortrag erläutern wir, wie etablierte RE-Methoden erweitert bzw. angepasst werden können, um so den Grundstein für datenschutzfreundliche Lösungen mit einer guten User Experience zu legen. Als ein neues Konzept stellen wir „Datenschutzbedarfe“ vor, die als eigenständige Anforderungen verwaltet und in logischen Gruppen organisiert werden können. Dadurch verstehen wir besser, was genau die Betroffenen und Verarbeitenden antreibt. Wir empfehlen spezielle Benutzergruppenprofile und Privacy-Personas. Hiermit analysieren und dokumentieren wir Nutzereigenschaften, die sich auf den Umgang mit personenbezogenen Daten beziehen und stark den Nutzungskontext der Software beeinflussen können.
Wir zeigen auf, wie diese Methoden und Artefakte im RE-Prozess praktisch eingesetzt werden können – auch unter Zuhilfenahme eines entsprechend konfigurierbaren RE-Tools – und wie sie in den menschzentrierten Entwicklungsprozess, der in ISO 9241-210 beschrieben ist, integriert werden können. Die vorgeschlagenen Methoden und Artefakte haben wir mehrfach in komplexeren Systemumgebungen mit datenbasierten Geschäftsmodellen und konfligierenden Stakeholderanforderungen erprobt. Der systematische Einsatz dieser RE-Methoden leistet einen positiven Beitrag zur Gesamtqualität eines Systems, und zwar nicht nur in Bezug auf Einschränkungen (z. B. bessere Gewährleistung der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen), sondern auch in Bezug auf die Systemqualität (z. B., weil Sicherheitsaspekte eingehender analysiert wurden) und die Qualität der Nutzung (z. B. größeres Vertrauen in das System).
Hartmut Schmitt koordiniert die Forschungsprojekte beim saarländischen IT-Lieferanten HK Business Solution GmbH. Er ist seit 2006 in Verbundvorhaben auf den Gebieten Mensch-Computer-Interaktion, Usability/UX und Software-Engineering tätig, unter anderem als Projektkoordinator in mehreren BMBF- und BMWi-geförderten Verbundvorhaben.
Sven Storck ist Digital Innovation Designer am Fraunhofer IESE. Er ist verantwortlich für das Produktportfolio "Digitale Dörfer" und ist in Industrie-, sowie öffentlich geförderten Projekten in den Bereichen HCI, UX-Research und Requirements Engineering tätig.
De RE Specifica
Bei der Einführung einer neuen Methode kommt es im Wesentlichen auf die Akzeptanz der Mitarbeiter an. Denn eine Methode, die in der Theorie einen Nutzen bringt, in der Praxis aber nicht angewandt wird, ist Zeit- und Geldverschwendung. Die Anpassung der Methode an die verschiedenen Spezifika im Unternehmen ist daher ein wesentlicher Erfolgsgarant bei der Einführung neuer Methoden.
Der Beitrag zeigt einerseits die Einflüsse auf die Methode RE auf, und nennt andererseits die wichtigsten Adaptionen, die vor Einführung der Methode vorgenommen werden sollten.
Herr Dr. Schenk hat Maschinenbau im Bachelor und Systems Engineering im Master studiert. Anschließend promovierte er am Institut für Maschinenelemente an der Universität Stuttgart. Von 2011 bis 2016 arbeitet er bei der Daimler AG in Stuttgart, Untertürkheim als Doktorand und später als Entwicklungsingenieur. 2016 wechselte er zur Fa. elobau nach Leutkirch im Allgäu und arbeitete dort zunächst als Testingenieur. Seit 2018 leitet er die Abteilung ‚System / Integration Test‘ und ist als Methoden-Coach unter anderem für das Requirements Engineering zuständig.
Hilft ALM/PLM beim Requirements und Systems Engineering?
Ausgehend davon, dass Requirements Engineering (RE) das Salz in der Suppe ist, befasst sich dieser Beitrag mit der Frage, welche Handwerkszeuge bei der Auswahl und Zubereitung der weiteren Zutaten für eine leckere und gesunde Mahlzeit helfen können.
Toolbasierte Lösungen für ALM (Application Lifecycle Management) und PLM (Product Lifecycle Management) haben sich bei der Entwicklung der heutigen komplexen Systeme fest etabliert. Auf dem Weg dahin haben sich jedoch „Flickenteppiche“ gebildet aus domänenspezifischen Lösungen, die nicht immer reibungslos zusammenarbeiten und damit einem erfolgreichen durchgängigen RE bzw. SE im Wege stehen.
Losgelöst von der Frage, ob RE als Untermenge des Systems Engineering (SE) anzusehen ist, oder umgekehrt, oder beides parallel existiert, stehen viele Unternehmen heute vor der praktischen Aufgabe, die Tool-induzierten Gegebenheiten der vorhandenen ALM- und der PLM-Umgebung mit modernen RE- und SE- Prozessen zu integrieren.
Dafür stellen wir in unserem Beitrag ein Lösungskonzept vor, das auf der EEE-Methode basiert:
Engineering Efficiency Empowerment. Dabei wird im ersten Schritt die reale Ausgangssituation möglichst präzise analysiert, bevor die angestrebten Ziele festgelegt werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen und Zielerwartungen kann dann eine ggfs. schrittweise Optimierung von RE bzw. SE im Einklang mit bestehenden oder auch geplanten ALM- und PLM-Umgebungen erfolgen. Integrationstechnologien wie OSLC (Open Services for Lifecycle Collaboration) können dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Letztendlich geht es darum, die bestmöglichen Voraussetzungen für das Zusammenspiel von RM, RE, ALM, PLM und damit für das Gelingen der Suppe zu schaffen.
Vorausgesetzte Kenntnisse der Zuhörer: Allgemeine Kenntnisse und Erfahrungen in der Entwicklung größerer, komplexer Systeme
Wolfgang Leimbach ist Business Development Executive bei SodiusWillert und befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit Themen der Embedded-Softwareentwicklung und des Systems Engineering. Dabei betrachtet er in seinen Kundenprojekten das gesamte Spektrum von Anforderungsmanagement über die verschiedenen Phasen der Realisierung bis zur Verifikation und Validierung und fokussiert besonders auf Durchgängigkeit von Entwicklungsprozessen und die Integration der verwendeten Werkzeuge entlang des Entwicklungs-Lifecycles. Davor befasste sich Wolfgang 15 Jahre mit Electronic Design Automation (EDA) in verschiedenen Positionen.
Marco Matuschek ist seit 2007 Mitglied des Willert-Teams. Anfänglich tätig im Bereich der C-Programmierung, der hauseigenen Framework-Entwicklung und der Code-Generierung aus UML-Modellen (u.a. mit Enterprise Architect und IBM Rational Rhapsody), beschäftigt er sich nunmehr mit Methoden und Prozessen im Umfeld des Application- und Product Lifecycle Managements. Neben dieser Theorie trainiert er Kunden im praxisorientierten Einsatz von ALM- und RM-Werkzeugen (Siemens Polarion, IBM Rational DOORS, IBM Jazz).
Managing Systems of Systems with Polarion
Complex systems consist of numerous components and subsystems, which must be managed in an integrated and coordinated way for maximum efficiency. As the number and complexity of these systems increases, managing system-of-systems can be a complex endeavor as it requires control over configurations, parallel development, efficient reuse of components and libraries in an agile world where change is the norm. In this presentation we will have a closer look at how you can manage requirements and other documentation artifacts efficiently using the system of systems template.
Timothy Stroebele, Preslaes Manager Polarion ALM
With more than 25 years of experience in software development Timothy has successfully helped hundreds of customers to implement Polarion Application Lifecycle Management (ALM) in their organization.
NLP4RE – Wie künstliche Intelligenz das Requirements Engineering unterstützen kann
Künstliche Intelligenz ermöglicht neue Ansätze im Engineering. Im Fördervorhaben progressivKI wird der Einsatz von KI für EDA (electronic design and application) erforscht. In diesem Beitrag werden im Speziellen die Aspekte einer KI-Unterstützung für das Requirements Engineering beleuchtet und die aktuellen diesbezüglichen Forschungsergebnisse aus progressivKI dargestellt. Denn gerade die Verarbeitung natürlichsprachlicher Texte mit Techniken des Natural Language Processings (NLP) bietet neue Chancen für das RE.
Ausgehend von unserer Vision, dass Künstliche Intelligenz den Requirements Engineer wirksam von aufwendigen Arbeiten entlasten kann, wurden User Stories von RE-Experten erhoben, die ausdrücken, wie diese sich eine Erleichterung ihrer Arbeit durch den Einsatz von KI vorstellen. Wir zeigen auf, welche RE-Artefakte diese User Stories geeignet umsetzen. Außerdem stellen wir die zur Erreichung dieser RE-Artefakte erforderlichen Aktivitäten und deren Abhängigkeiten vor.
Als Minimum Viable Product (MVP) soll mittels vortrainierter Sprachmodelle die automatisierte Glossarerstellung demonstriert werden.
Herr Markus Eberhardt ist als Senior Consultant bei der HOOD GmbH sowohl im agilen Umfeld als auch im klassischen Requirements Engineering (RE) und Requirements Management tätig.
Sein Spezialgebiet ist der wertorientierte Einsatz von bewährten Praktiken des Requirements Engineering im agilen Umfeld und der Einsatz von Techniken der künstlichen Intelligenz für Aufgaben im Requirements Engineering. Im BMWK geförderte Verbundvorhaben progressivKI erforscht Herr Eberhardt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im EDA (electronic design and application) Umfeld.
Die Zertifizierungen des IREB, als Scrum Master, in SAFe und CARS bilden sein breites methodisches Fundament. Große Erfahrung besitzt er zum Beispiel mit IBM Rational DOORS zur Erfassung und Verwaltung von Anforderungen, sowohl aus Sicht des Anwenders als auch aus Sicht der Betriebsführung.
Herr Jan Ebert, Principal Consultant, ist Coach und Trainer für agile Software- und System-Entwicklung. Er beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung von Methoden und Praktiken des Requirements und Systems Engineerings für die Entwicklung von Hardware- und Cyberphysical-Systemen.
Des Weiteren führt er Seminare und Workshops im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen bei Seminaranbietern oder In-house-Veranstaltungen bei Entwicklungsunternehmen durch. Herr Ebert erarbeitet Konzepte zur Realisierung und Einführung von Lösungen und Praktiken unter Einbindung von Werkzeugen und aller beteiligten Disziplinen.
VUI zeigt: “Digital Material matters” – Warum erfolgreiche digitale Transformation nicht ohne Digital Design geht
Klassisches Requirements Engineering reicht vor dem Hintergrund rasant wachsender, technologischer Vielfalt nicht mehr aus. Um die richtige technologische Antwort auf die fachlichen Herausforderungen zu finden, erfordert es bereits bei der Anforderungserhebung Kenntnisse des digitalen Materials.
Erleben Sie es selbst in unserer interaktiven Challenge am Beispiel von Voice User Interfaces. Denn VUI bedeutet einen Paradigmenwechsel – für Entwicklerinnen, für Konzepter und auch für die Anwender. Die Interaktion mit einer unsichtbaren Schnittstelle ist anders. Funktionale wie auch nicht funktionale Anforderungen unterscheiden sich und erfordern eine andere Herangehensweise. Dies müssen die Gestalter der Lösung bei der Konzeption der Dialogsteuerung berücksichtigen. Die digitale Materialkunde und das damit einhergehende Know-how über Besonderheiten, Möglichkeiten und Grenzen ist somit entscheidend.
Doch nicht nur im Kontext VUI, auch bei VR/AR, Cloudtechnologie, datengetriebenen Anwendungen und vielen anderen ist die Kenntnis des digitalen Materials hochrelevant für die Entwicklung einer guten Lösung. Wir zeigen warum ein ganzheitliches Digital Design essenziell für die erfolgreiche Entwicklung digitaler Produkte ist. Warum die Digital Design Profession unerlässlich ist bei der Gestaltung der digitalen Zukunft. Und wie sie sich mit dem Requirements Engineering ergänzt.
Dr. Martina Beck (martina.beck@maibornwolff.de) ist seit über 25 Jahren Brückenbauerin zwischen Business und IT und Digital Designerin aus Leidenschaft. Begeisternde IT Lösungen sind ihr Ziel. Sie liebt es, ihren Kunden die richtigen Fragen zu stellen und sich mit dem digitalen Material auseinanderzusetzen.
Für Dr. Dominik Birkmeier (dominik.birkmeier@maibornwolff.de) ist Digital Design eine Herzensangelegenheit. Seine Leidenschaft gilt dem Formen von digitalen Produkten – von Visionsgestaltung über Ideenfindung bis hin zur detaillierten Roadmap. Fundierte Methodik gepaart mit dem notwendigen Spielraum für verrückte Ideen sind sein Handwerkszeug, um die tatsächlichen Bedürfnisse der Menschen in innovative Lösungen zu gießen.
Matthias Linse (matthias.linse@maibornwolff.de) entdeckte in einem Projekt zur Sprachsteuerung smarter IoT-Geräte seine Begeisterung für Voice User Interfaces und Multimodalität. Als Digital Designer fasziniert ihn das Zusammenspiel aus Fachlichkeit, Technik und Methodik.
RE&UX: Bessere Zusammenarbeit in agilen Teams
Requirements Engineers und User Experience Professionals sind ins agile Vorgehen häufig schlecht integriert. Die Ursache: Fachliche Disziplinen sind im Scrum-Framework nicht explizit vorgesehen. Das führt in der Praxis wiederum zu Problemen. Es ist etwa unzureichend geklärt, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten Product Owner, Requirements Engineer und User Experience Professionals haben oder wie sie bestmöglich zusammenarbeiten.
Aufbauend auf unternehmensinternen Umfragen und Interviews sowie einer Literaturrecherche entwickelten wir eine Zusammenarbeitsvorlage für agile Teams. Sie enthält die Aufgaben, Skills und Methoden der Expertisen UX, RE, Development und Product Owner und insbesondere deren Erwartungshaltung an die jeweiligen anderen Expertisen.
Die Vorlage hilft insbesondere beim Projekt-Kickoff sowie während des Teambuildings ein gegenseitiges Verständnis aufzubauen und so die Zusammenarbeit zu verbessern.
In unserem Vortrag teilen wir unsere konkreten Tipps zur Zusammenarbeit, um die Disziplinen ein stückweit zueinander zu führen. Wir freuen uns über einen interaktiven Austausch und Diskussion zur Erfahrung in der Arbeit in agilen Teams mit den Teilnehmern.
Cornelia Seraphin ist Dipl. Informatikerin und seit über 15 Jahren im Software-Engineering tätig mit Schwerpunkt Requirements Engineering, User Experience und Agilität. Sie leitet das Center of Competence Business Analysis bei msg Research. Im Rahmen von Innovationsprojekten, Trendanalysen und Erarbeitung von Good Practices arbeitet sie kontinuierlich daran die RE-Methodik weiterzuentwickeln bei der msg systems AG.
Dr. Andrea Nutsi:
Seit 2018 Business Consultant bei msg systems ag mit Schwerpunkt UX Consulting, insbesondere UX Research und Usability Testing.
Akademischer Hintergrund: Promotion (2018) im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion an der Bundeswehr Universität in München, Diplom Medieninformatik an der LMU München (2011), mehrjährige Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Bundewehr München, Veröffentlichung zahlreicher wissenschaftlicher Papiere.
Keine Zeit für Zeitfresser?! – Automatisierung nervtötender Aufgaben im RE
Unter „Effizientem Arbeiten“ versteht jeder ein bisschen etwas anderes. Doch egal, ob es nun weniger Klärungsschleifen sind, die Vermeidung von „bösen“ Überraschungen, oder die vollständige Automatisierung von Aufgaben; im Kern geht es immer um die Minimierung zeit- und nervenraubender Arbeiten.
Im Bereich des RE stellen deshalb moderne Anforderungsmanagement-Tools inzwischen verschiedene Funktionen zur Verfügung, damit vorhandene Ressourcen sich auf die tatsächlich relevanten Aufgaben in einem Projekt fokussieren können.
In diesem Vortrag möchten wir zeigen, wie häufige Zeitfresser wie die Beantwortung und Abstimmung von Kundenanforderungen, Klärungs- und Nachbesserungsschleifen aufgrund unklarer Beschreibungen oder das manuelle Erstellen und Austauschen von Anforderungsdokumenten durch ReqSuite® RM minimiert werden können.
B.Sc. Johanna Lotter verantwortet in der Rolle der Onboarding-Managerin bei OSSENO Software GmbH die Planung und Durchführung der Tooleinführung für Neukunden. Vor Ihrer Zeit bei OSSENO studierte sie Physik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Dr. Sebastian Adam verantwortet in der Geschäftsführung der OSSENO Software GmbH die Bereiche Produktinnovation und Marketing. Vor seiner Zeit bei OSSENO arbeitete er 10 Jahre lang als Berater, Wissenschaftler und Teamleiter für Requirements Engineering am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering. In dieser Rolle hat er mehrere Duzend Unternehmen in Fragestellungen des Requirements Engineering begleitet und branchenübergreifende Einblicke in typische Erfolgsfaktoren während der Einführung von Requirements Engineering gewonnen.
KI unterstütztes Requirements Modeling – Strukturen, Hierarchien und Dependencies noch schneller erkennen und visualisieren
Das Potenzial für den Einsatz von künstlicher Intelligenz ist im Requirements Engineering riesengroß. Gerade die Analyse von Similarities hilft dabei, Abhängigkeiten schneller zu identifizieren und Redundanzen zu vermeiden. microTOOL realisiert in objectiF RPM gerade mehrere KI-getriebene Funktionen. Die neueste unterstützt folgenden Use Case: Ein User möchte eine neue Anforderung anlegen. Per KI wird vektorbasiert nach ähnlichen Anforderungen gesucht. Werden ähnliche Anforderungen gefunden, kann die neue Anforderung mit den schon vorhandenen direkt in Beziehung gesetzt werden (z.B. als Ableitung oder Verfeinerung). Wird die neue Anforderung beim Requirements Modeling erzeugt, kann sie automatisch ins Diagramm aufgenommen und in die Beziehungsmodellierung integriert werden.
Der Vortrag zeigt, wie KI im Arbeitsalltag eines Requirements Engineers oder Product Owners ein echter Game Changer sein kann. So kann ein völlig neues Level an Effizienz und Qualität erreicht werden.
Axel Höner (Dipl.-Math.) ist bei der microTOOL GmbH als Senior Consultant tätig. Er ist SAFe® Program Consultant (SPC), Certified Professional for Requirements Engineering (FL) nach IREB® und zertifizierter Scrum Master. Seine langjährige Berufserfahrung und die Zertifizierung zum Projektmanagement Fachmann GPM (IPMA Level D) machen ihn zu einem geeigneten Partner bei der Analyse von Projektmanagementprozessen und deren Umsetzung in Tools.
Requirements Engineering für cyberphysikalische Produkte
Agile ist tot; nun haben wir DevOps. DevOps ist das Vorgehen der Wahl für die Programmierung von cyberphysikalischen Produkten wie Haushaltsroboter, Gesundheitsüberwachung, autonomen Fahrzeugen und Komfortgeräten, sowie generell von Lernenden Systemen. Aber wo in DevOps findet Requirements Engineering statt? Und wie werden Anforderungen für cyber-physikalische Produkte erfasst, formuliert, bewertet und umgesetzt?
Wir präsentieren eine Lösung, basierend auf Big Data Analyse, statistischen Methoden nach ISO 16355 und Messverfahren ISO/IEC 19761.
Dr. Thomas Fehlmann ist Experte für Software-Metriken und -Tests, Lean Six Sigma Black Belt für schlanke und agile Softwareentwicklung und Förderer von kundenorientiertem Produktdesign und Testen. Die meiste Zeit seines Berufslebens hat er als Qualitätsmanager für Softwareunternehmen gearbeitet. Als solcher hat er einige Unternehmen mit Hilfe von Quality Function Deployment (QFD) und Six Sigma für Software zur globalen Marktführerschaft geführt.
Eberhard Kranich studierte Mathematik und Informatik mit den Schwerpunkten Mathematische Statistik, Mathematische Optimierung und Theorie der polynomiellen Komplexität von Algorithmen. Bis 2013 arbeitete er bei der T-Systems International GmbH in Bonn als Six Sigma Black Belt und Quality Assurance Manager, hauptsächlich im Bereich der Softwareentwicklung.
Visuelle "quick hacks" für bessere Kommunikation
Informativ und unterhaltsam – mit diesem Ziel präsentiert Ihnen Visual Braindump Visuelle Quick Hacks für eine bessere Kommunikation.
Sie lernen sofort aufgreifbare und Methoden mit unterschiedlicher Dauer und für vielseitige Anwendungsfälle kennen.
So zum Beispiel eine „Learning-Wall“, die nicht nur zum Mitmachen einlädt, sondern die Kernerkenntnisse von Meetings, Vorträgen und Workshops visuell für die weitere Bearbeitung transparent macht.
Mit dem Mood-Board wecken Sie spielerisch die Aufmerksamkeit zu Stimmung und Stimmungsverlauf in Teams. Lösen Sie potentielle Konflikte frühzeitig auf und erzeigen Sie mehr Empathie im Team.
Sie scheuen vor Flipcharts zurück? Mit ein paar einfachen Kniffen glänzen Sie nicht nur mit vorbereiteten Flipcharts – sie sind sogar in der Lage, diese während Ihren Vorträgen aufzubauen.
Tauchen Sie, gemeinsam mit Visual Braindump, in die Welt der „Canvas“-Typen ein. Die Generierung von Personas, das Umfeld Ihres Auftragsgegenstandes und eine Hilfestellung zur empathischen Darstellung der Kundenbedürfnisse ermöglichen Ihnen, besser mit Teams und Auftraggebern zu kommunizieren.
Für die Auswahl von Ideen und Lösungsansätzen in Gruppen stehen verschiedenste Methoden bereit. Von der schnellen Auswahl mit großen Gruppen bis zur strukturierten Diskussion zeigen wir Ihnen diverse Möglichkeiten, die Sie in den verschiedensten Konstellationen leicht einsetzen können.
DR (Geschäftsführer):
DanielReinoldist Wirtschaftsinformatiker und IT-Business-Manager mit Praxiserfahrung im klassischen Projektmanagement (PMBOK/PRINCE2) und den agilen Vorgehen, Ansätzen und Frameworks (SCRUM, Kanban und Design Thinking).
Er arbeitet als Enterprise Agile Coach mit starken Unternehmen, wie zum Beispiel der Schwarz Gruppe und der HDI Global.
CB (Geschäftsführer):
Christian Botta, ist studierter Informationswissenschaftler und Chemie-Ingenieur. Seit 2000 ist er als selbständiger Projektmanager und Berater für IT-Projekte tätig. Neben Zertifizierungen im klassischen traditionellen Projektmanagement (PMP®) verfügt er auch über Zertifizierungen im agilen Umfeld als Scrum Master und Product Owner.
Seit 2015 ist Christian Botta Mitinhaber von Visual Braindump, mit dem Ziel, die Themen Visualisierung und Projekte näher zusammen zu bringen. Denn oft sagt ein Bild mehr als 1000 Konzeptseiten.
Christian arbeitet darüber hinaus als Dozent, Trainer und Coach, mit der Mission, Projekte anschaulich und erfolgreich zu gestalten.
Agiles Anforderungsmanagement - mit Flight Level Kanban dem Silo-Denken die rote Karte zeigen
Alleine schießt niemand Tore - das Zusammenspiel entscheidet über Sieg oder Niederlage.
Im Teamsport wie im Anforderungsmanagement.
In diesem Vortrag wird die agile Transformation des Anforderungsmanagements als Praxisbericht eines Unternehmens mit Kanban auf allen Ebenen (Kanban Flight Levels) vorgestellt.
Ausgangspunkt: Ein historisch gewachsener Wasserfall-Prozess mit zahlreichen Phasen oder Genehmigungsschritten für das Anforderungsmanagement musste für 750 Anforderungsmanager und beteiligte Teammitglieder im Rahmen einer agilen Transformation massiv verschlankt werden. Außerdem war Scrum durch missglückte Pilotversuche bereits verbrannt.
Ziel: Der Fokus bei dem neuen Versuch Agilität zu leben, liegt auf einer schnellen Reaktionsfähigkeit des Anforderungsmanagements, einem hohen Maß an Transparenz auf allen Arbeitsebenen und der Lebendigkeit der agilen Prinzipien des Agilen Manifests.
Oder kurz: Rote Karte für das bisherige Silo-Denken im Unternehmen.
Meine Rolle: Als Agile Coach das Transformation-Team als agiles Team zu begleiten und die Anforderungsmanager und Teammitglieder in Kanban sowie im agilen Anforderungsmanagement zu schulen.
Was nehmen Sie aus diesem Vortrag mit:
Andreas Becker ist selbstständiger Unternehmer und als Sparringspartner mit den Schwerpunkten agiles Produktmanagement und Organisationsentwicklung tätig.
Seit 2009 begleitet er Unternehmen bei ihrer Transformation und bei der Skalierung von individuellen Prozessen im Sinne des Agilen Manifests. Dabei unterstützt er als Impulsgeber und Sparringspartner in den Phasen des Umbruchs, damit sich eine Kultur für ein agiles Zusammenspiel etablieren und Silo-Denken überwunden wird.
Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Agile Coach war er sieben Jahre Dozent der Hochschule Rosenheim für die Vorlesung „Agiles Produktmanagement mit Scrum und Kanban“.
Geprägt durch seine Zeit als Sportler übertragt er gerne in seinen Vorträgen & Workshops die Strategien & Prinzipien des Team-Sports in die dynamische Arbeitswelt.
Open Badges - Bildungsnachweise mit offenen Standards
Bildungsnachweise gibt es viele; Teilnahmebestätigungen, Schulzeugnisse, Diplome und Zertifizierungen. Auf Papier abgedruckt leidet die Austauschbarkeit in einer digitalen Welt, und so bieten Open Badges der Mozilla Foundation einen offenen Standard um erlangte Abschlüsse in strukturierter Form zu sammeln und auf verschiedensten Systemen zu verwenden. Was genau sind Open Badges, wie funktionieren diese, und wofür kann man sie verwenden?
Alexander Feder ist seit mehr als 25 Jahren in unterschiedlichen Software Engineering Rollen tätig und legt besonders großen Wert auf Datenschutz. Seit 10 Jahren wendet er als Mitgründer und Geschäftsführer seine Erfahrung als Software Architekt bei Certible an.
Anforderungen an "Requirements-in-the-loop (RIL) Tests”
Gemäß verschiedener Richtlinien (ISO-Norm, INCOSE-Rules,..) sollen Anforderungen folgende Eigenschaften aufweisen:
Mit herkömmlichen Tools kann bisher aber nur ein Teil dieser Eigenschaften verifiziert werden. Visioneer hat eine Methode entwickelt, bei der für jede Anforderungs-Eigenschaft systematisch entsprechende Kriterien festgelegt werden. Mit dem Visioneer-Tool können die daraus abgeleiteten Maßnahmen überprüft und deren Einhaltung nachgewiesen werden.
Gerhard Schilling, Dipl. Ing. (FH)
Der Referent hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Systems- und Requirements Engineering bei mehreren Automobilzulieferern in vielen sicherheitsrelevanten und ADAS-Projekten gesammelt. Seit 2019 ist er CEO der Visioneer GmbH, welche sich zum Ziel gesetzt hat, die derzeitigen Schwächen des Requirements Engineerings mit innovativen Methoden entscheidend zu verbessern.
Fragen zur Methodik der Anwendungsfallbeschreibung im Quantencomputing
Quantum Computing ist noch in der Forschungsphase. Gleichzeitig gibt es aber schon erste Anwendungen. Diverse Experten schreiben über mögliche Anwendungsfälle in der chemischen Industrie, im Finanzbereich oder der Logistik.
Aber wie beschreibt man Anwendungsfälle für ein Technologiekonzept, welches noch in der Entwicklung ist? Reichen die aktuellen Konzepte oder muss man neu denken, um die zukünftigen Systeme mit dieser Technologienutzung adäquat zu beschreiben? Wie können Beschreibungen aussehen die heute noch nicht umzusetzen sind, weil die Berechnung 10'000 Jahre dauern würde? Wie sehen Beschreibungen für hybride Lösung mit klassischem und Quantencomputern aus?
Dieser Vortrag will Fragen stellen an deren Beantwortung zu arbeiten ist so lang Quantencomputing zum größten Teil noch Forschung und Experimentieren ist. Es sollen auch Lösungsideen angerissen werden.
Ziel ist es Sensibilität für das Thema zu erreichen, Methodik zu überdenken und Gedankengänge in Firmen anzustoßen.
Christian Bucholdt verantwortet das europäische Geschäftsportfolio bei Persistent Systems, einem internationalen IT-Systemintegrator und -entwickler mit 22‘000 Mitarbeitern weltweit. Er ist auch Geschäftsführer für die deutsche Niederlassung. Christians Fachwissen ist auf der ganzen Welt gefragt. Beruflich war er schon in den USA, der Schweiz, Hongkong und Singapur aktiv und leitete vor Ort große Transformationsprojekte. Aktuell treibt ihn die Frage um, wie Quantum Computing auf konkrete Anwendungsfälle und Service-Modelle übertragen werden kann, um für Kunden die besten Ergebnisse aus diesen Technologien zu entwickeln. Christian hat einen MBA der Universität von Liverpool und einen Master of Science in Geoinformatik der Universität Salzburg. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Warum sollte ich mir Gedanken machen, wenn meine Zahnbürste mit mir spricht?
Was haben eine Zahnbürste, ein Kühlschrank und ein vernetztes Fahrzeug miteinander gemeinsam? Alle diese Produkte werden inzwischen als „smart“ vermarktet. Aber was bedeutet das für Verbraucher? Wie muss ein Entwicklungsprozess aussehen, um Produkte von Beginn an sicher zu gestalten? In diesem Vortrag wird Alexander Heyers eine Möglichkeit aufzeigen, wie mit Hilfe von Siemens Polarion Risikobewertungen von funktionaler und Cybersicherheit frühzeitig das Anforderungsmanagement unterstützt, die Sicherheit von Produkten vom Anfang an gedacht wird und darüber hinaus auch während des Lebenszyklus gewährleistet ist.
Alexander Heyers ist seit 25 Jahren beruflich in verschiedenen Positionen in Projekten der Software-Entwicklung und Beratung unterwegs. Während der Anfangsjahre lag der Fokus auf allen Ebenen im rechten Schenkel eines V-Modells. Im Zuge der Einführung von agilen Methoden wurde daraus ein umfänglicher Blick auf alle Aspekte von Softwareentwicklung. Seit mehreren Jahren unterstützt er als PreSales Solution Consultant für Polarion neue und bestehende Kunden primär im regulierten Umfeld der Medizin-, Pharma- und Automobilbranche und versucht ein Bewusstsein zu schaffen, dass HARA, TARA oder FMEA durchaus in das Vokabular eines Anforderungsmanagers gehören.
Vom Dreikampf zum Dreiklang – Unterschiedliche Interessen in der Prozessentwicklung vereinen
Prozessentwicklung ist eine Kunst, die nur wenige verstehen und noch weniger beherrschen. Zwar liefert die Theorie unterschiedliche Ansätze zur Definition und Einführung von Prozessen, doch kann die Theorie die Vielfalt der Probleme in der Realität nur begrenzt abdecken. Ein wesentliches Problem stellen die Menschen dar, die unterschiedliche Interessen an der Prozessentwicklung haben oder von ihr betroffen sind. In diesem Vortrag nehmen wir die Perspektiven des Managements, der ProzessentwicklerInnen und der AnwenderInnen ein, greifen typischen Aussagen und Konflikte aus der Praxis auf und zeigen mögliche Lösungsansätze.
Chris Rupp legte das Fundament des NLP-basierten Requirements-Engineering. Darauf basierend erarbeitete und veröffentlichte sie patternorientierte Ansätze. Sie ist Autorin zahlreicher international verlegter Publikationen und als Trainerin und Beraterin für Kunden im Einsatz. Chris ist Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der SOPHIST GmbH. Seit 25 Jahren engagiert sie sich in der Analyse sicherheitskritischer technischer Großprojekte internationaler Kunden. Ihre Arbeitsmethodik umfasst unter anderem natürlichsprachliche und objektorientierte Methoden sowie Bereiche der Organisationspsychologie und des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP). Sie ist Mitbegründerin des International Requirements Engineering Boards (IREB e.V). Private Vorlieben (zu viele für zu wenig Zeit): Menschen, Philosophie, Rotwein, Sport, Reisen und die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Alexander Rauh unterstützt seine Kunden bei der Verbesserung von Entwicklungsprozessen und -methoden mit den Schwerpunkten Requirements-Engineering und Architekturentwicklung und -dokumentation. Spezialisiert ist er auf die Entwicklung von komplexen technischen Systemen. Durch seine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Anforderungsanalyse und der Modellierung von Anforderungen und Architekturen mittels UML/SysML erarbeitet er Lösungen für unterschiedliche Probleme und vermittelt sein Wissen durch Coaching an Anwender der Prozesse und Methoden. Neben seiner täglichen Arbeit beschäftigt er sich im Rahmen seiner Promotion noch intensiver mit der Qualität von Anforderungen und Anforderungsmodellen.
Julius Theek unterstützt als Berater seine Kunden schwerpunktmäßig in Systems Engineering Projekten und hilft ihnen dabei ihre Herausforderungen in Bezug auf Anforderungen, Architektur und zugehörige Prozesse erfolgreich zu meistern. Die Bedeutung einer ökonomischen und praktikablen Projektrealisierung und die damit verbundenen Schwierigkeiten sind ihm dabei besonders wichtig, weswegen bei seiner Arbeit häufig ein ganzheitlicher Ansatz im Fokus steht. Seine Aufgaben als Trainer umfassen u.a. Zertifizierungstrainings, aber auch speziell auf die Wünsche seiner Kunden zugeschnittene Trainings, in denen er unser SOPHIST Know-How (z.B. STABLE) vermittelt. Dazu gehört auch, das gelernte in speziellen Workshops aufzuarbeiten und beim Transfer des neu gewonnenen Know-Hows ins Unternehmen hinein zu unterstützen.
RE als das Salz in der Suppe der ASPICE-Prozessverbesserung
Reifegradmodelle wie Automotive SPICE® (ASPICE) führen oft dazu, dass Prozesse entwickelt werden, die nicht wirklich in die Abläufe und Kultur einer Organisation passen. Diese erweisen sich oft als Fremdkörper, werden nicht gut angenommen und führen zu hohen Kosten. Besser sollte die Prozessverbesserung gerade im Requirements-Engineering (RE) organisch aus der Organisation heraus entwickelt und etabliert werden. Die Erfahrung zeigt, dass mit den richtigen Lösungselementen so quasi nebenbei der Reifegrad wächst und Nachweise leicht erfüllt werden können.
Der Vortrag zeigt auf, wie Produkt- und Entwicklungsorganisationen mit Fokus auf RE-Praktiken in ihrer System- und Software-Entwicklung effizient die essenziellen Praktiken etablieren und systematisch ausweiten und verbessern können. Eine besondere Rolle kommt dabei dem Zusammenspiel von methodischem Vorgehen mit einer gut integrierten Tool-Infrastruktur zu, welche die Arbeitsprozesse aller Beteiligten anleiten, unterstützen und erleichtern.
Das präsentierte Vorgehen zur Prozessverbesserung in Reifegradmodellen basiert auf erfahrungsbasierter Methodik/Tool-Pattern, die ein Maximum an Orientierung bieten und effektiv nachhaltige Verbesserungen ermöglichen. Davon profitieren in der Folge auch alle Prozessbereiche, die auf das RE aufbauen, wie etwa Validierung & Verifikation, Architektur und Projektmanagement.
Bernhard Doleschel
Auf diversen Anforderungs- und Testmanagementsystemen unterstütze ich die unterschiedlichsten Teams.
Ob in der Systemadministration, bei der Installation oder Einführung, im Training oder Umsetzung von Softwareprojekten erlebte ich die Höhen und Tiefen des klassischen und agilen Projektmanagements.
Heinrich Dreier ist Principal Consultant bei Software.Process.Management. Er unterstützt seit mehr als 20 Jahren Hersteller und Zulieferer im Bereich Automotive dabei, ihre System- und Software-Prozesse optimal an den Erfordernissen auszurichten. Schwerpunkte sind Prozessmanagement (ASPICE, CMMI), Requirements Engineering und Funktionale Sicherheit bei der Entwicklung von Echtzeit-Systemen.
Modelle aus Texten extrahieren: Warum KI-Chat nicht genug ist
Stellen Sie sich vor, Sie schreiben ein paar Worte Text, und die KI vervollständigt automatisch die Spezifikation. Im ersten Moment klingt das nach Science Fiction, doch schon heute funktioniert genau das mit ChatGPT und ähnlichen Chatbots.
Doch die Begeisterung verfliegt schnell: Kann so ein System bestehende Varianten und Produktlinien sinnvoll berücksichtigen und erweitern? Kann so ein System innovativ sein? Und: Wenn ich so ein System benutze, werden meine innovativen Eingaben in Vorschläge für die Konkurrenz verwertet?
In diesem Vortrag befreien wir uns von dem aktuellen Hype und untersuchen, wie wir im Anforderungsmanagement KI effektiv für die Entwicklung nützen können. Dabei berücksichtigen wir einen zweiten wichtigen Trend in der Produktentwicklung, Model Based Systems Engineering (MBSE). Mit MBSE können wir zwar die Komplexität beherrschen, überfordern aber oft die Anwender. KI hat das Potential, hier die Brücke zu schlagen.
Natürlichsprachige Texte sind vielschichtig — und enthalten implizit Modelle. Diese Modelle können wir mit KI-basierten Systemen extrahieren und nutzen. Das ermöglicht, ein zentrales Wahrheitsmodell zu erstellen und zu pflegen, mit dem neue Eingaben abgeglichen werden. So ein Vorgehen verbindet den intuitiven text- oder sprachbasierten Umgang mit der Systembeschreibung, basierend auf einem präzisen Systemmodell.
In diesem Vortrag verschaffen wir uns einen Überblick darüber, welche nützlichen Modelle wir überhaupt aus Texten herausholen und abgleichen können. Dann schauen wir uns verschiedene Toolkits an und zeigen, welchen Nutzen wir durch Modellextraktion damit realisieren können.
Zuletzt schauen wir uns die Schnittstellen in einer typischen IT-Umgebung an, um die Nutzung dieser Techniken für die Anwender so einfach wie möglich zu machen. Dazu gehört zum Beispiel der Einsatz von REST-Schnittstellen und OSLC.
Dr. Michael Jastram ist Systems Engineer mit Schwerpunkt auf die Systems Engineering. Er teilt sein Wissen über Bücher, Fachartikel, Vorträge und als Veranstalter, sowie über seinen wöchentlichen deutschsprachigen Blog System Engineering Trends. Er ist Geschäftsführer der Formal Mind GmbH.
RE – Eine Frage der Ethik? Mit der IEEE 7000 ethische Frage mittels RE angehen
Beim Design von Systemen stoßen wir immer wieder auf ethische Fragestellungen. Mit der Tatsache, dass REs immer stärker auch digitale Designer werden, kommt auch immer mehr Verantwortung auf diese Rolle zu, und wenn es nur darum geht auf die ethischen Fragen hinzuweisen und ethische Fragen bewusst zu einer Antwort zu führen.
In diesem Vortrag möchten wir kurz die Grundbegriffe der Ethik wiederholen und dann anhand von konkreten Case Studies zunächst mit der Vorstellung aufräumen, dass ethische Fragen „doch die Aufgabe des Kunden sind“. Wir nehmen dabei bewusst keine wertend-belehrende Position ein, sondern stellen nur fest, dass es Fragestellungen gibt, die unser Wertesystem tangieren.
Aber wie damit umgehen? Das soll im zweiten Teil dargestellt werden: Wir erklären den noch fast druckfrischen IEEE 7000 und zeigen auf, wie der Standard Wertefragen aufdeckt und mit ihnen im Prozess umgeht. Faszinierenderweise ist der von der IEEE vorgeschlagene Prozess nämlich wieder ein recht klassischer RE Prozess und damit für REs recht einhellig und klar.
Dieser Vortrag soll den Lesern folgendes mitgeben:
Henning Femmer ist Professor für RE und IT-QM an der FH Südwestfalen und einer der Gründer der Qualicen GmbH. Bei Qualicen hilft Henning unterschiedlichsten Firmen bei Audits, Prozessverbesserungen, Schulungen und Tooleinführungen und war lange im Steering Committee des Artificial Intelligence for Requirements Engineering Workshops. Henning ist seit vielen Jahren Speaker auf der REConf, der International Conference of Requirements Engineering, den Software Quality Days, uvm. und mehrfach zu den besten Vortragenden gewählt worden.
Erkenne Deine Stakeholder - Die Team-Typen und wie Du Ihre individuellen Qualitäten für das RE nutzt
Das klassische Requirements Engineering (RE) findet immer noch eine große Akzeptanz in plangetriebenen Projekten. Nach “Wasserfall” ist die lückenlose und eindeutige Analyse und Dokumentation in den unterschiedlichen Projektphasen essenziell, um das Vorhaben möglichst in Zeit und Budget umzusetzen.
Bei der agilen Produktentwicklung steht die Kommunikation im Vordergrund. Interdisziplinäre Teams ersetzen Phasen und Silos, Backlog Items ersetzen Systemanforderungen und dienen eher als temporäres Kommunikationsmedium zwischen allen Beteiligten. Wir sind im agilen Kontext immer mehr auf die Zusammenarbeit im Team und den Beitrag jedes Einzelnen angewiesen.
Wir zeigen in unserem Beitrag auf, welche Methoden und Ansätze aus der Psychologie dabei helfen, die Qualitäten und Stärken der Beteiligten zu erkennen und gezielt einzusetzen. Im interaktiven Teil identifizieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welcher Teamtyp sie / er ist mit den Stärken und zulässigen Schwächen. Wir möchten damit eine neue Perspektive in das moderne Stakeholdermanagement einbringen.
Jesko Schneider ist Gründer und Geschäftsführer der Anforderungsfabrik GmbH & Co. KG. Er ist als Berater, Trainer und Coach u.a. im Themenbereich agiles Requirements-Engineering aktiv. In seiner Rolle als Agile Coach, Product Owner oder Requirements Engineer bedient er stets die Schnittstelle zwischen Business und IT.
Dr. Michael Prinz ist Berater in der Anforderungsfabrik GmbH & Co. KG. Er ist als Berater, Trainer und Coach im Themenbereich Requirements-Engineering aktiv. In seiner Rolle als Requirements Engineer und Business-/System-Analyst bedient er stets die Schnittstelle zwischen Business und IT.
Die beliebtesten Fehler im Requirements Engineering – oder wie Sie Ihr Projekt erfolgreich an die Wand fahren
Wahrscheinlich haben Sie sich auch schon gefragt, was Sie tun müssen, damit Ihr Projekt auch wirklich scheitert. Dieser Vortrag hilft Ihnen da weiter, denn Sie erfahren, welche Fehler sich in der Praxis bewährt haben. Wenn Sie die hier vorgestellten Tipps berücksichtigen, können Sie die Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Projektes signifikant senken!
Dr. Marcus Winteroll ist Mitglied der oose Innovative Informatik eG und beschäftigt sich als Trainer und Berater mit der Analyse sowie Verbesserung von Geschäfts- und Entwicklungsprozessen und den Herausforderungen der Digitalisierung. Dazu setzt er auf agile Methoden; aber auch die klassischen Vorgehensweisen sind ihm aus seiner langjährigen Erfahrung als Projektleiter, Prozessmanager, Analytiker, Qualitätssicherer und Entwickler vertraut. Er ist Autor des Buches "Requirements Engineering für Dummies" und teilt seine Erfahrungen als Sprecher auf Konferenzen und als Autor von Fachartikeln.
Ein Jahr Codebeamer bei PTC - Was gibt es Neues?
Vor einem Jahr wurde codebeamer Teil der PTC Produktfamilie. Der Vortrag gibt einen Überblick darüber, was sich in dieser Zeit getan hat und wie sich codebeamer bei PTC weiterentwickelt hat. Anhand von einigen Beispielen wird gezeigt, wie die Integration in den sogenannten Digital Thread bei PTC erfolgt ist und wie der Weg im nächsten Jahr weiter geht.
Oliver Böhm arbeitet seit 19 Jahren bei PTC als Solutions Consultant im Bereich ALM (Application Lifecycle Management). Als Experte für Model-Based Systems Engineering, Requirements Management, Change Management, Software Configuration Management und Test Management ist er bereits seit 30 Jahren als Software-Entwickler, Consultant, Trainer und System-Engineer für verschiedene Unternehmen der IT Branche tätig. Seine Tätigkeit umfasst die technische Unterstützung des Vertriebs in großen Benchmarks, des Marketings sowie die Beratung von Kunden.
Spiel mit der KI: Zusammenarbeit künstliche und menschliche Intelligenz im Requirements Engineering
Es ist ein generisches Problem im Requirements Engineering die Vielzahl an Anforderungen in den jeweiligen Prozessschritten qualifiziert und umfänglich zu erfassen.
Moderne KI-NLP (Natural Language Processing) Methoden bieten zu einem gewissen Grad die Möglichkeit zum automatisierten Text- und Dokumentenverstehen. Wird es richtig angewendet, kann die qualifizierte Anforderungserfassung unterstützt werden.
Es ist das Ziel des Vortrags, anhand von industrieübergreifenden Praxiserfahrungen den Stand des Möglichen im Bereich des Arbeitens mit der KI im Requirements Engineering zu vermitteln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Lage versetzt die tiefe Anforderungsdigitalisierung auf ihre Organisation zu übertragen und die Digitalisierung entsprechend voranzutreiben.
Dr. Bernt Andrassy is CEO and Co-Founder of the Munich AI startup DRIMCo. With its product DRIM (Digitalized Requirements & Interface Management). DRIMCo introduces AI based requirements understanding and knowledge digitalization into the requirements processes in industry.
Before founding DRIMCo Bernt Andrassy worked for more than 10 years for Siemens developing business and technologies in the domain of AI based voice and text understanding digitalizing industrial processes.
Trotz vieler Köche die Kommunikation meistern – Was Du von einer Sterneküche für IT-Projekte lernen kannst
Ziel:
Anhand einer Analogie zwischen einem Projektbeispiel aus der agilen Produktentwicklung und einem professionellen Restaurant-Betrieb lädt der Vortrag zu einem Perspektivwechsel ein. Es wird über die Herausforderungen auf verschiedenen Kommunikationsebenen aus dem Projekt berichtet und gezeigt, welche Maßnahmen dabei helfen, die Kommunikation in dem jeweiligen Kontext effizient und effektiv zu gestalten. So gelingt es, dass mehrere agile Teams als eine Mannschaft agieren, die Vorteile der Agilität nutzen und gleichzeitig die Produktentwicklung übergreifend planen.
Beschreibung:
Kommunikation ist das A und O in jedem gut funktionierenden Team. Der Vortrag zeigt ein Projektbeispiel aus der agilen Produktentwicklung und zieht eine Analogie zu einem professionellen Restaurant-Betrieb. Durch den Perspektivwechsel können neue Erkenntnisse für die Kommunikation in agilen Teams gewonnen werden.
Dafür betreten wir die Küche eines Restaurant-Betriebs: Der Küchenchef, mitten im Raum, hat gemeinsam mit seinen Kochteams eine Vision. Sie träumen davon, den Kunden durch ein nachhaltiges, regionales und gesundes Gourmet-Menü zu verzaubern.
Die Teams überlegen gemeinsam ein Menü, das auf die Vision des Restaurants einzahlt, in das Budget des Restaurant-Besitzers passt und den potenziellen Kunden im Blick hat. Die verschiedenen Gänge sollen harmonieren und so den Kunden begeistern. Als Grundlage für die Zubereitung müssen Rezepte für die Gerichte ausgearbeitet werden, um die Idee des Erfinders der Gerichte zu vermitteln. Das trifft sowohl in der Restaurant-Welt als auch in der agilen Produktentwicklung zu, wenn Anforderungen spezifiziert werden. Die Zubereitung der Gänge sowie den Ablauf des Abends müssen die Kochteams untereinander und mit dem Servicepersonal koordinieren, damit auch die Umsetzung des Menüs gelingt. Denn was alle wollen – der Küchenchef, die Kochteams und der Restaurant-Besitzer – ist ein zufriedener Kunde und ein wirtschaftliches Restaurant.
In diesem Vortrag werden Herausforderungen bei der Kommunikation aus dem Projektumfeld behandelt und Maßnahmen vorgestellt, die zur effizienteren und effektiveren Abstimmung im Projekt geführt haben.
Naranbileg Ganbold
Naranbileg Ganbold ist Senior Consultant bei der MID GmbH. Sie verfügt über mehr als 10 Jahre Projekterfahrung als Requirements Engineer in der Entwicklung komplexer Softwareprodukte. Seit 2018 ist sie als Business Analystin in einem agil organisierten Projekt mit mehreren Scrum-Teams tätig. Ihre Schwerpunkte liegen auf agilem Produktmanagement und agilem Requirements Engineering. In ihrer RE-Rolle sorgt sie im Projekt an der Seite von Product Ownern für die Verfeinerung der groben Anforderungen und begleitet das Team als Ansprechpartnerin bis zur Umsetzung der Anforderungen. Darüber hinaus interessiert sie sich stark für die Themen Konfliktmanagement und Organisationsentwicklung.
Ich bin Chef und mein Lack ist mir das Wichtigste – so gelingt die Turbokarriere!
Max war vor 2 Jahren Entwicklungsleiter der Softwareabteilung und bekam von seinem Vorstand den Auftrag, das Geschäftsmodell zu digitalisieren. In der Folge suchte sich Max ein renommiertes Beratungshaus und engagierte deren besten Berater*. Diese analysierten die Situation genau und entwickelten eine Strategie zur Digitalisierung. Das Konzept wurde mit großem Erfolg dem Vorstand präsentiert und Max wurde zum Gesamtentwicklungsleiter befördert. Heute ist Max von der Beratungsfirma sehr enttäuscht, da das Geschäftsmodell trotz der hohen Investition noch nicht digitalisiert wurde.
Die Geschichte von Max ist uns, den Referenten, in unseren 40 Jahren Berufserfahrung immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven begegnet.
In unserem Vortrag entlarven wir die Handlungsmuster von Max und zeigen auf, wie solche oder ähnliche Situationen vermieden werden können.
* Der Mensch zählt, nicht das Geschlecht. HOOD setzt auf Vielfalt, lehnt Diskriminierung ab und denkt nicht in Kategorien wie etwa Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion, Behinderung, Alter oder sexuelle Orientierung.
Frank Stöckel ist Principal Consultant bei der HOOO GmbH und seit über 20 Jahren als Coach und Trainer Unternehmen dabei zu unterstützen, dass sie das richtige Produkt effizient entwickeln. Dies für Software- und System- bzw. Produktentwicklungen in unterschiedlichsten Branchen. Die Schwerpunkte seiner Beratungs- und Coaching-Tätigkeit liegen in den Bereichen agiles Requirements Engineering und agile Produktentwicklung. Diese Kompetenzen wendet er viele Jahre auch im Rahmen von nachhaltigen Transformationen in Organisationen verschiedener Branchen an.
Jens Donig ist Principal Consultant für Software- und Systems- Engineering und systemischer Business Coach (dvct) bei der HOOD Group. Die Schwerpunkte seiner Beratungs- und Coaching-Tätigkeit liegen in den Bereichen Organisationsentwicklung, agile Softwareentwicklung und Requirements Engineering (RE). Seit über 15 Jahren beschäftigt er sich erfolgreich mit der nachhaltigen Transformation in Organisationen verschiedener Branchen. Auf Basis seiner umfangreichen Erfahrungen ist ein erfolgreicher Ansatz zur Entwicklung dynamikrobuster Unternehmen entstanden.
Das A-Team der Entwicklung - Anforderungsmanagement als Grundlage für Automotive SPICE Konformität
Bei jeder Produktentwicklung steht das Magische Dreieck aus den Faktoren Qualität, Zeit und Kosten im Fokus. Daher ist es besonders wichtig, die Balance zwischen allen drei Faktoren aufrecht zu halten. Die Zusammenarbeit von Automotive SPICE Konformität und dem Anforderungsmanagement hilft dabei, diese Balance herzustellen, zu halten und trotz stetig steigender Produktkomplexität zu beherrschen.
Automotive SPICE Konformität sichert die Prozessqualität über alle Disziplinen des Entwicklungsmodells ab. Durch eine nachhaltige und bewusste Implementierung von Automotive SPICE Konformität innerhalb der Produktentwicklung wirkt sie weit über die Nachweisführung für den Kunden hinaus und kann essenziell zum Projekterfolg beitragen.
Einen starken Partner findet ASPICE im Anforderungsmanagement, das die Entwicklungs- und Implementierungsgrundlage in Form von dokumentierten Anforderungen bildet. Die Kombination miteinander kann dazu beitragen, dass sowohl inhaltlich als auch prozessual eine gute Grundlage für die weiteren Entwicklungsschritte gelegt wird. Unser Plan ist es, in Projekten nicht nur die ASPICE Base Practices blind abzuarbeiten, sondern mit unserem Vorgehen innerhalb des Anforderungsmanagements einen pragmatischen Ansatz zu etablieren. In unserem Vortrag stellen wir diesen Ansatz beispielhaft anhand des Umgangs mit den Verifikationskriterien vor und laden dazu ein, einen detaillierten Blick auf die Partnerschaft zwischen ASPICE und Anforderungsmanagement zu werfen
Alexander Gul hat Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Maschinenbau an der Universität in Paderborn studiert. Heute ist er als Senior Consultant bei der Tagueri AG tätig und betreut als Competent Assessor namenhafte Kunden hinsichtlich ihrer Automotive SPICE Konformität. Neben den Prozessverbesserungen führt er ASPICE Assessments durch.
Dennis Kostenko ist zertifizierter Anforderungs- und Projektmanager. Er hat seinen Master of Sicence im Bereich Energietechnik an der RWTH Aachen absolviert und ist heute als Senior Consultant und Experte im Bereich Anforderungsmanagement und System Engineering bei der Tagueri AG tätig. In seinen Projekten hat er das Anforderungsmanagement in verschiedenen Branchen wie Automotive, Rail und Klimatechnik implementiert und im Gedanken des Systems Engineering umgesetzt. Dabei supportete er die Kunden von der Auswahl ihres Anforderungsmanagementtools, über die Beratung hinsichtlich ihrer AM-Prozesse bis hin zu Datenmanagement und Informationsaufbereitung.